Schimmel und Feuchte – Services und Leistungen

 

Ursachenanalyse und Beratung

Bei Schimmelbefall ist für die erfolgreiche Sanierung eine treffgenaue Ursachenerkennung notwendig. Die vielfache und oft leidvolle Erfahrung zeigt, dass andernfalls der Schimmel spätestens im nächsten Jahr wiederkommt. Durch unterschiedliche Methoden – mikrobiologische Prüfungen, Materialfeuchte-Messungen, Innenraum-Thermographie oder Raumklima-Untersuchungen – kann die Ursache eines Schimmelbefalls festgestellt werden. Nach einer eingehenden Analyse und Bewertung der Situation werden im schriftlichen Gutachten die Messergebnisse erläutert und Sie erhalten Informationen, die Sie über effiziente Sanierungsmaßnahmen ins Bild setzen. Das Gutachten (auf Wunsch durch einen gerichtlich zertifizierten Sachverständigen) sichert Beweise und führt häufig bereits vor teuren und aufwändigen Gerichtsverfahren zu einer Einigung.

Durch unseren unabhängigen Zugang (wir führen selbst keine Sanierungen durch) werden nur diejenigen Maßnahmen empfohlen, die für eine dauerhafte Schadensfreiheit tatsächlich notwendig sind.
Nach einer durchgeführten Sanierung kontrollieren wir unabhängig, ob die Sanierungsmaßnahmen fachgerecht ausgeführt wurden und erfolgreich waren, so dass nachhaltig erneute Schimmelbildung verhindert wird.

Normgerechte Messung von Schimmelsporen-Konzentration

Bei der Analyse der Schimmelsporenkonzentration in der Luft werden die in der Raumluft vorhandenen Keime normgerecht nach ÖNORM ISO 16000 mittels eines Luftkeimsammlers aktiv auf unterschiedlichen Nährböden gesammelt. Nach Bebrütung im Labor werden die Schimmelpilze im Hinblick auf die Konzentration und die Artenzusammensetzung bewertet. Unerlässlich ist ein Abgleich mit der Sporenkonzentration der Außenluft. Nur so kann geklärt werden, ob die im Raum nachgewiesenen Schimmelpilze Teil der lebendigen Umwelt sind, oder – im Fall eines (verdeckten) Schimmelbefalls – ihren Ursprung im Innenraum haben. Durch die fachgerecht durchgeführte Untersuchung erhalten Sie Informationen zu Quellen von Schimmelpilzsporen im Innenraum und zu möglichen gesundheitlichen Folgewirkungen.

Für die Planung des Sanierungsausmaßes nach einem Wassereintritt (oder auch Fäkalschaden) ist häufig die Analyse der Keimkonzentration in Baumaterialien (z.B. Fußbodendämmung) zielführend. Bei hoher Keimdichte ist die Entfernung des Materials erforderlich, um eine Kontamination oder eine Geruchsbelastung langfristig zu vermeiden.

Analyse der Mauerfeuchte

Erhöhte Feuchtigkeit in Bauteilen stellt generell ein Risiko für Schimmelbefall dar. Orientierende Messungen an Bauteilen mittels zerstörungsfreier Methoden werden daher häufig zur ersten Abklärung der Situation und zur Ursachensuche bei Schimmelbefall eingesetzt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auch in tieferen Schichten des Bauteils erhöhte Feuchtigkeit nachzuweisen, dazu werden aus dem Bauteil entnommene Proben nach ÖNORM B 3355 analysiert.

Messung der Raumklimaparameter

Wichtige Parameter bei der Schimmelvermeidung sind der Feuchtegehalt der Raumluft und die Oberflächentemperatur der den Raum umschließenden Flächen. Die Oberflächentemperatur kann in der kalten Jahreszeit mittels Innenraum-Thermographie festgestellt werden; so können z.B. Wärmebrücken identifiziert werden, die die Ursache von Kondensation und Schimmelbefall sein können. Zu beachten ist dabei, dass auch schon 80 % relative Luftfeuchte an der betroffenen Oberfläche für die Bildung von Schimmel ausreicht. Messungen von Luftfeuchte und Lufttemperatur über mehrere Wochen und deren Auswertung nach den Vorgaben der ÖNORM B 8110-2 inklusive Vergleich mit dem normgerechten Innenraumklima dienen zur objektiven Darstellung des Wohnverhaltens in Hinblick auf das Schimmelrisiko.

MVOC-Messungen

Ein Indiz für (verdeckten) Schimmelbefall ist der Nachweis organischer Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen (darunter Schimmelpilze), den sogenannten mikrobiellen flüchtigen organische Verbindungen (MVOC, Microbial Volatile Organic Compounds). Es handelt sich um komplexe Mischungen aus Alkoholen, Ketonen, Terpenen und aromatischen Verbindungen. MVOCs kommen in belasteten Innenräumen in geringen Konzentrationen vor und werden dennoch oft geruchlich wahrgenommen, auch werden sie als eine der möglichen Ursachen für unspezifische Beschwerden diskutiert.